OUYA reagiert – „Free the Games Fund“ jetzt mit neuen Regeln

OUYA_freegamesfundOUYA Inc. lenkt beim „Free the Games Fund“ nun endlich ein und ändert nach wochenlanger und massiver Kritik die Bestimmungen des Projekts, welches laut eigener Aussage Indie-Entwickler unterstützen soll.

Der „Free the Games Fund“ klang bei seiner Einführung zunächst einmal wie eine sehr gute und löbliche Idee – sollte er doch Spieleentwicklern helfen, ihre Kickstarter-Projekte schneller und leichter zu finanzieren. Doch beim genaueren Hinblick stellte sich für viele heraus, dass die Spielregeln des Funds dieses Ziel nicht gerade unterstützten. Nach einer Reihe von teilweise schwerwiegenden Reaktionen (wir berichten) hat nun das OUYA-Team auf die Kritiker des Funds reagiert und seine Bedingungen stark überarbeitet. In einem Blogpost auf der offiziellen Website stellt Julie Uhrmann die neuen Spielregeln des Funds dar:

  • Das Spenden-Minimum ist von 50.000 auf 10.000 Dollar pro Projekt gesunken. Damit können nun auch kleinere Entwickler den Fund für sich beanspruchen, wenn sie die entsprechende Summe an Zusagen durch Backer bekommen.
  • Den Betrag, den OUYA Inc. zur Entwicklung beisteuert, orientiert sich nun am Funding-Ziel, nicht mehr an den tatsächlich erreichten Spendeneinnahmen.
  • Wahrscheinlich speziell als Antwort auf „Gridiron Thunder“ (wir berichten) benötigt ein Projekt nun mindestens 100 Backer pro gespendeten 10.000$.
  • Die „Exklusiv“-Klausel wurde gelockert. Das von OUYA Inc. unterstützte Spiel muss nun pro 10.000 zugeschossenen Dollar einen Monat auf der OUYA exklusiv sein (Maximum ist jedoch weiterhin 6 Monate). Diese Exklusivität gilt jetzt jedoch nur noch für Konsolen, nicht mehr für PCs.
  • Der 250.000$-Bonus für das erfolgreichste Spiel wurde aus dem Fund genommen. Stattdessen fließt dieses Geld nun in den generellen Fund mit ein, der dadurch nun 1,25 Millionen Dollar schwer ist.
  • OUYA Inc. behält sich ab nun außerdem das Recht vor, Projekte aus dem Fund auszuschließen, wenn sie betrügerisches Verhalten aufweisen.

In einem parallel zum Post veröffentlichten Video bedankt sich Julie außerdem bei der Community für ihr Feedback und regt OUYA-Unterstützer dazu an, sich weiter einzubringen.

Was „Gridiron Thunder angeht“: MogoTXT, der Entwickler, hat sich, ähnlich wie die Entwickler von „Elementary, my dear Holmes“, freiwillig aus dem Fund abgemeldet.

Über den Autor: Alexander
18, Oslo, Student (?), Indie-Gamer, Idealist. Kein Kickstarter-Backer, aber Unterstützer im Geiste. Momentan bin ich hier praktisch Praktikant, aber vielleicht in einem Jahr bereits Vollzeit-Angestellter! Man darf ja wohl noch träumen ;)

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